Beitrag vom Dienstag, 17. Mai 2016
17. Mai – Nationalfeiertag Norwegens
Als im Jahre 1814 Norwegen von Dänemark an Schweden abgetreten werden musste, begriff man diesen Unionswechsel als Chance zur Veränderung. U.a. sollte das Land nun unabhängiger und freier werden. Eine Voraussetzung dafür war eine eigene Verfassung. Um diese zu kreieren wurde die Riksforsamling (Reichsversammlung) auf einem Hof im kleinen Ort Eidsvoll einberufen. Jede Gemeinde entsandte Vertreter. Ziel der 112 so genannten Eidsvollmänner war es, ein Grundgesetz auszutüfteln, das sich an die Ideale der Französischen Revolution und die Amerikanische Verfassung anlehnen sollte.
Am 17. Mai war es dann soweit. Das neue Gesetz wurde verabschiedet. Es brachte dem Land zwar nicht die Unabhängigkeit, jedoch eine größere innenpolitische Selbstständigkeit.
Noch heute ist der 17. Mai der Nationalfeiertag des Landes, und wird mit prächtigen Umzügen gefeiert, bei denen Spaß und Frühlingsfreude an die Stelle von Pomp und Militärparaden treten. Viele Norweger tragen dabei ihre Bunad (Tracht) und schwingen exaltiert Fähnchen in jeder Größe und Form.
Bilder vom 17. Mai in Lillehammer und in Oslo
Verfasst von Martin Schmidt
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